Waldorfpädagogik

Das Menschenbild

Der Mensch wird in der Waldorfpädagogik als ein leiblich-seelisch-geistiges Wesen betrachtet. Erst diese drei Aspekte machen das Wesen des Menschen in seiner Ganzheit aus.

Wir Waldorfpädagogen sind stets bestrebt, dem Kind Entwicklungs- und Lebensbedingungen zu schaffen, die es ihm ermöglichen sich ganzheitlich zu entwickeln.

Einen besonderen Stellenwert bekommt in der Waldorfpädagogik die Individualität des Kindes, seine einzigartigen Begabungen und Fähigkeiten, ohne dabei die soziale Verantwortung für die Gemeinschaft aus den Augen zu verlieren.

Vorbild und Nachahmung – Rhythmus und Wiederholung

Gemäß der anthroposophischen Menschenkunde entwickeln sich Körper, Seele und Geist in einem 7-Jahresrhythmus. Jedes Jahrsiebt hat also eine eigene zentrale Entwicklungsaufgabe.

Im ersten Jahrsiebt, das in die Kindergartenzeit fällt, steht die Ausbildung des Körpers im Vordergrund. Das Kind lebt in diesem Alter ganz in der Bewegung und ist stark an die äußeren Eindrücke und Erlebnisse hingegeben.

Vorbild und Nachahmung sowie Rhythmus und Wiederholung spielen in dieser Zeit die zentrale Rolle. Rudolf Steiner bezeichnet sie als die Zauberworte für die Erziehung im ersten Jahrsiebt.

Das Kind im ersten Jahrsiebt lernt also in erster Linie durch Nachahmung und nicht durch Belehrungen. Rhythmus und Wiederholung geben ihm Halt und Sicherheit. Es werden Fähigkeiten entwickelt, und das Kind lernt sich in der Zeit zu orientieren.

Vereinigung der Waldorfkindergärten

Auf den Internetseiten der Vereinigung der Waldorfkindergärten finden Sie weitere Informationen über die Arbeit in den Waldorfkindergärten und die Grundlagen der Waldorfpädagogik.